Lass und los lassen. All den Ballast über Bord werfen. Frei sein. Frei von diesen Gedanken.
Eigentlich dachte ich immer, es ist eine gute Eigenschaft an mir, dass ich immer genau über alles nachdenke. Schon immer war ich der analysierende Mensch, der sich verschiedene Gedanken in alle Richtungen überlegt hat. Pro und Kontra haben mich in jeder Situation immer im Kopf begleitet. Herz und Kopf haben sich stets einen inneren Wettkampf geleistet. Die komplizierten Gefühle aus dem Herz wurden vom Kopf knallhart rationalisiert. Komm auf den Boden der Tatsachen zurück. Doch die letzten Wochen habe ich gemerkt, dass Gedanken unglaublich schwer sein können. Vorallem diejenigen, die einem tief aus dem Herzen heraus beschäftigen. Nicht nur einmal wünschte ich mir, dass ich einfach einmal alles vergessen könnte. Aufhören könnte jede Situation zu analysieren und sich alles so genau zu überlegen. Mittlerweile denkt nur noch das Herz, der Kopf sagt nichts mehr dazu. Offline Modus wie in WhatsApp. Nur manchmal kommt ein Signal durch, dass die rationalen Gedanken im Kopf noch da sind. Kurz seh ich alles wieder klar, nicht mehr getrübt wie durch eine viel zu schlechte Brille. Aber viel zu oft wird alles ignoriert. Nachricht Herz an Kopf, keine blauen Haken. Zu viele Eindrücke, zu viele Gefühle, zu viel Verwirrung überschwemmen meine Gedanken. Was anfangs Glücksgefühle im ganzen Körper verströmte, nahm überhand und wurde zu Ballast. Wie zu viel Ballast auf einem überladenen Boot, der geschicktes Manövrieren unmöglich macht. Auch im Kopf verhindert der Gedankenballast ein geschicktes Manöver durch klares rationales Denken.
Vielleicht sollten wir manchmal einfach los lassen. All den Ballast über Bord werfen und sich dadurch frei fühlen. Frei von den ganzen Gedanken, die uns im Endeffekt nur herunterziehen. Los lassen, bevor wir gegen ein Felsen prallen. Sich wieder auf die einfachen und klaren Dinge des Lebens besinnen um glücklich zu sein. Bevor wir uns in irgendwelche Gedanken und Analysen verspinnen, sollten wir einfach ruhig abwarten, was das Schicksal für einen geplant hat. Die richtige Tür öffnet sich immer irgendwann, meistens im unerwartetsten Moment. Denn mit unserem Kopf und unserem Herz können wir viel analysieren, aber niemals das Schicksal. #everythinghappensforareason
Die Bilder sind bei meinem New York Trip letztes Jahr auf dem Rockefeller Center entstanden und bisher hatte ich sie euch nie gezeigt, obwohl ich sie unheimlich gerne mag, da sie ohne Bearbeitung die tollen Farben als die Sonne langsam über Manhattan unterging perfekt eingefangen haben. Da es letztes Jahr im März in NYC so kalt war (-11°C), war die Sicht perfekt und der Himmel unglaublich klar. Ich finde sie haben irgendwie ganz gut zu diesem Gedankenpost gepasst - mich würde eure Meinung über den Text und die Bilder unglaublich interessieren!